20 Tage, zwölf Länder, zwei Kontinente: Das war die Allgäu-Orient-Rallye 2016. Mittendrin: Das Team „Schwabenstahl Volvo-Power“ mit seinen drei schwedischen Rallye-Boliden „Ingeborg“, „Sascha“ und „Lila“. Die Mission: 9.610 Kilometer mit dem Auto entlang der berüchtigten Balkanroute bis in die Krisenregionen der östlichen Türkei und in den Südwesten Georgiens.
Das alles wäre für sich allein ja schon abenteuerlich genug. Dazu gesellen sich aber auch noch die Vorgaben der Rallye-Leitung, die diesen ganz speziellen Roadtrip zu einem einzigartigen Erlebnis werden lassen: keine Navis, keine Autobahnen, keine Mautstraßen. Startberechtigt nur Autos, die mindestens 20 Jahre alt oder weniger als 1.111 Euro wert sind. Und unterwegs jede Menge kniffliger Aufgaben, zusammengefasst in einem offiziellen Roadbook.
Als Hauptpreis der Rallye winkt ein echtes Kamel. Aber darum geht es nur am Rande. Viel wichtiger sind die Erfahrungen und Erlebnisse, die Eindrücke und Erkenntnisse, die sich auf einer solchen Reise sammeln lassen: Gleichermaßen schöne wie schockierende Einblicke in Kultur und Alltag der Menschen, untermalt von unvergesslichen Landschaftspanoramen, Reifenpannen, kiloweise Staub und jeder Menge Gastfreundschaft. Jeder Tag ein Aufbruch ins Ungewisse, fernab von Handynetz, Massentourismus und Wellness-Hotel. Jeden Tag fahren, so weit die Räder rollen - ein Reisebericht der etwas anderen Art.